Montag, 16. April 2012

Icarus

3 Uhr...

Nachts wie bedeutungslos und allein kannst du dich fühlen wenn du in den Himmel siehst? Die unendliche Weite wird dir erst bewusst wenn du die Einsamkeit um dich begreifst. Wie unwichtig ein jeder Einzelne von uns ist. Wie unbedeutend wir im Gesamten sind. Das einzige was wir tun können ist einander festzuhalten und zu Hoffen das man uns genug Zeit lässt einen Sinn in dem zu erkennen, warum und für was wir sind. Ich habe nie nach einem Leben gefragt.
Um einen fiktiven Namensbruder zu zitieren "I never asked for this. "
Manchmal fühle ich mich wie Ikarus der mit aller Macht versucht höher und höher zu fliegen nur um dann der unumstößlichen Kausalität der Götter zum Opfer zu fallen und mit brennenden Flügeln zu Boden zu stürzen.
Manchmal tief in der Nacht wenn die Kinder, Mütter und ihre Ehemänner schlafen, wenn die einsamen sich alleine in ihren betten im Schlaf winden und die sehnsüchtigen stille tränen vergießen wünschte ich mir ich könne mich erheben. Mehr sein als ein Mensch, mehr sein als was meine unschöne hülle zulässt. Kein Freigeist sondern ein Freier Geist zu sein. streifend über den Menschen unendlich weise und wachsam. Das geschäftige treiben beobachten wenn die Menschen morgens ihren Alltag aufnehmen. Da zu sein wenn die einsamen einsam sind. Da zu sein wenn Leid geteilt und da zu sein wenn leid ausgeteilt wird. Doch ich bin nur ich. Ein Mensch der alles dafür geben würde seine Grenzen zu sprengen. Neu Anzufangen, eine zweite Chance zu bekommen all das genügt mir nicht. Ich will wirklich frei sein. Frei von Angst Menschen zu verletzten und zu verlieren Frei von Angst das meine Eigene Rasse sich vor lauter Dummheit selbst auslöscht Frei von Angst Angst zu haben.

Das einzige was auf diesem Planeten wirklich wichtig zu sein scheint ist das man als echte Liebe bezeichnet. Es ist das einzige das mir das Gefühl gab nicht im falschen Körper auf dem Falschen Planeten und zur falschen zeit geboren zu sein. Ich hasse mich nicht selbst nein es ist viel Schlimmer als das. Ich bemitleide mich selbst. Wie wenig Mut und Kraft ich aufbringe mich durch diese, meine Welt zu schlagen. Wie wenig ich anderen Menschen gebe und wie wenig ich mir selbst bedeute.

Manchmal sehne ich mich nach einem Kampf, er erscheint mir das Perfekte ziel eines Mannes zu sein. Ein Kampf um die Geliebte zurück zu erobern oder ein Kampf um das Böse vernichten zu können und die Welt zu einem besseren ort zu machen. Doch sehe ich ihn nicht MEINEN Kampf....

Wiederum gibt es andere Zeiten da ich nur erhoffe eines Tages jemanden zu finden der das fehlende Puzzelteil in meinem Leben ist der meine Rätsel aufdecken und meine Leiden und meine Sehnsucht nach dem Unerreichbaren lindern kann.
Vielleicht erkenne ich ja bald jemanden als diese fehlende stück.

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