Samstag, 21. August 2021

Es fliegt vorbei

 Es fliegt vorbei


Ungreifbar und doch erfasst

Liebgewonnen zutiefst gehasst

Zieht es vorbei ohne jeden halt

Wie trockener schwarzer Sand


Dem Glätscher gleich

Mit geliehener Zeit

Ohne Anleitung, weder

Arm noch Reich


Ohne Sinn ohnmächtig

Unergründlich unbestimmbar

Füllig völlig, schmächtig

IMPERFEKT


Gegossen in Glas

Ewig im Irdischen maßstab

Unerreichbar wie für den see

Das Meer


Wohin? Vorbei..



Sonntag, 23. August 2015

Die Parade des Wahnsinns marschiert wieder

Mit von Hoffnung erfülltem Blick erwarte ich was kommen mag am Ende der Parade. Ein konstrukt aus licht und Schatten lehrte mich das die wahre Bedeutung von Wahnsinn ist etwas immer und immer wieder zu tun und zu erwarten das sich etwas ändert. Genau dem gebe ich mich hin und lausche der Kakophonie meiner Gedanken die geräuschvoll sich über jeden Moment meines Lebens ergießt. Manchmal erblicke ich Hoffnung und Kraft in ihrer reinsten Form. Musik, Melodien, Gerüche vermögen es immer wieder längst begrabenes herauf zu fördern als wäre es erst Gestern gewesen. Zum bersten gefüllt mit Glauben schreite ich unerbittlich voran immer bemüht ein wenig abseits der Wege zu gehen. Steht gerichtet auf ein noch bequemeres und besseres Leben.
Voller Inbrunst will ich ewig leben. Will sehen wie die Welt sich dreht und verwelkt.
An gedeuteten Sternen will ich vorbei ziehen und lachen über das was wir einst waren..


Montag, 17. November 2014

tiefe wasser sind nicht still

Tiefe Wasser

sind nicht still
weiß nicht mehr
wohin ich will

Weiß nicht mehr was mich einst bewegt
Trauere Tag für Tag
Was mich einst hat tief erregt
Nimmt mich nun vollendet in Beschlag

Trug den Mut
stehts im Herzen
dahin geflossen, Flut
Wie im Wind stehende Kerzen 

Das Verlangen Allmächtig
Endlich mehr zu sehen
Meine Zukunft schien so trächtig
doch nun möcht ich nur noch gehen

Gar' rennen möcht ich, flüchten
fliehen mit dem Wind
Glauben möchte ich Gerüchten
doch bin geschlagen, schon längt blind

So sehe ich auf mein Leben
Durch blindes Glas, grau in grau
möcht mich opfern, alles geben
weiß nur noch eines ganz genau

Der Atem am Glas der sich beschlägt
Ist mein Leben das vergeht
...




Montag, 16. Dezember 2013

Alte Werte

Manchmal setzt man sich hin und lässt voller Sehnsucht alte Bilder vorm eigenen Geistigen Auge passieren. Weißt du noch wie wir uns zusammen Geschichten ausgedacht haben? Weißt du noch wie damals jeder mit jedem wollte aber nicht konnte? Weißt du noch wie die Welt vollkommen bedeutungslos erschien gegenüber den Worten eines einzelnen Freundes.
Früher gelang es mir alles auszublenden. Die Worte eines einzelnen fesselten mich zu tiefst. In meinem Kopf explodierten Welten während ich einfach nur still da saß und mir anhörte was immer Sie zu sagen hatte. Eigentlich waren es immer Frauen aber viel weniger wegen ihres Geschlechts. Eigentlich ging es mir nur um ihre Art. So einzigartig und kompliziert ein jedes einzelnes Geschöpf unter ihnen ist. Oft habe ich versucht zu verstehen warum mich nur Frauen inspiriert haben warum bei fast allen Männern stummes Verständnis das einzige war was mir mein Verstand gönnte.
Heute weiß ich, ich verstand sie ganz im Gegensatz zu den meisten Frauen.
Mir geht es aber hierbei aber nicht um die Völkische Interpretation des Verstehen. Ich wollte keinen Mechanismus, keine Schwäche entdecken.
Worum es mir schlussendlich ging war das eintauchen in die Seele meines Gegenüber. Ich wollte die Menschen nicht verstehen ich wollte sie berühren. So wie man ein Gotteshaus betritt nur um dann in ehrfürchtiges flüstern zu verfallen.
Heute durfte ich wieder zuhören, erzählen und nachdenken. Den wenigsten meiner Freunde ist klar wie sehr ich an ihnen hänge. Wie viele Geschichten ich mir schon angehört habe, wie viele Gedanken ich rekonstruiert und viele Details ich mir gemerkt habe. Voller Dankbarkeit verneige ich mich für jedes bisschen Fantasie das ich ihnen zu verdanken habe. Ein unermüdlicher Quell aus Inspiration. Ob es nun die neuste Geschichte eines besonders betrunkenen Trunkenbolds ist oder die Heirat der frisch geschwängerten besten Freundin. So un inspiriert das auch klingen mag, in mir erzeugt es Schwingungen vergangener Tage.
Alles war zu diesem Zeitpunkt noch neu. Unbekannt und besonders.
Hin und wieder zieht mich der Gedanke an ein Buch über Sie alle zu schreiben voller echter Dramatik. Manchmal schreibt das Leben wirklich die schlechtesten Geschichten. So schlecht das selbst die Schmierigste Komödie noch mehr Klasse hätte. Sicher ich müsste ihnen allen ein bisschen mehr Kraft verleihen, Sie ein wenig überzeichnen aber dennoch... Sie sind meine Helden meine Soldaten im Krieg den wir leben nennen. Wir alle ziehen mit aller Gewalt an unserem Leben Ziehen so fest in eine Richtung wie wir können nur um vom Fleck zu kommen.
Ich möchte so gerne Festhalten wer wir sind woran wir da ziehen und warum ausgerechnet wir es verdient haben das man sich an uns erinnert. Vielleicht gelingt es mir eines Tages ja.

Also warum sitze ich heute Abend hier und schreibe statt zu schlafen? Kurz: Alte Zeiten verblassen nicht.
Wann immer ich alte Musik höre spüre ich die Kraft die Sie mir eins gab. Wann immer ein Freund mir seine Geschichten erzählt spüre ich die Muse die er mir einst beschert hatte. Wann immer ich aus dem Fenster blicke auf ein und die Selbe Landschaft erinnere ich mich für den Bruchteil einer Sekunde an all die vielen Geschichten die mir durch den Kopf gehen.
Ich bin mehr als meine Arbeit mehr als meine Freundschaften mehr als meine Schriftzüge mehr als meine Gedanklichen Exkursionen. Ich bin die Summe aller Teile der Wendepunkt vieler Schicksale und genau das muss ich bleiben. Der Wendepunkt vieler Schicksale. Die Leute sollen sich an mich erinnern als den Menschen der Sie getragen hat als sie Nicht mehr laufen konnten. Der Mensch der sie bekocht hat als sie keine Kraft mehr hatten. Der Mensch der ihnen die Last von der Schulter genommen hat als sie nicht mehr klar denken konnten. Ich will Kraft geben denn das gibt mir Kraft.
Kraft eine Welt zu ertragen die Perfekt sein könnte sich aber so vehement dagegen wehrt wie eine Katze gegen das baden.

So nun wünsche ich noch einen angenehmen Abend
Regie: Character verbeugt sich und verlässt langsam rückwärts das Zimmer.

Volllast

Wenn eine Maschine unter volllast arbeitet wird sie genauso behandelt wie ein Mensch. Sie wird als langsam bezeichnet Zeigt Überlastung Erscheinungen und wird trotzdem weiter mit neuen Aufgaben gefüttert egal ob diese erledigt werden oder nicht. Man empfindet Sie als lästig ineffizient und wünschst sich eine neue.
Ganz gleich welchen Willen ich an den Tag lege mein Körper reagiert mit geistiger Erschöpfung Ablehnung und Zeit Verschwendung. Nur all zu leicht ist es sich ablenken zu lassen und geistig vollkommen woanders zu sein.
Ich selbst bin seit ich meine Welten in ein Cluster NEW EDEN's eingefügt habe nur noch in dieser Welt doch vielmehr wegen ihrem Potenzial als ihrem Spiel. Manchmal wird mir in unpassenden Momenten klar das mein Geist gerade auf einem Schiff ist Billarden von Lichtjahren entfernt. In einer Welt in der ein Leben noch sehr viel bedeutungsloser ist als in unserer. 
Ich weiß nicht genau warum doch im Moment reizen mich melancholische Gedankenspiele wieder sehr. Tief verworren und noch tiefer begraben finde ich alte werte meiner Selbst wieder. Der Dichter und Geschichtenerzähler möchte wieder frei gelassen und ausgelegt werden. All diese tiefe Finsternis die ich unter einem Berg meines aktuellen Glücks begraben habe. Hatten mich einst ausgemacht. Nach außen hin meist ausgeglichen und ein guter Zuhörer doch innerlich völlig versessen in die Melancholie selbst. Ich vermute daher kommt auch mein nicht enden wollender Wunsch Cello zu spielen. Das zumindest aus meiner Sicht traurigste Instrument das es je gab.

Freitag, 18. Mai 2012

Kausalität


Manchmal kann man eine Entscheidung sehen. Man kann sehen wie etwas Unaufhaltsames direkt vor dem Inneren und äußeren Auge geschieht. Eine Ahnung die zur Realität wurde. Eine Ahnung die zur harten eiskalten Realität wurde an der man nichts zu ändern vermag. Das mag eine Person sein der stirbt oder auch ein Gedanke gar eine Hoffnung die nicht überlebt. Die letzten Wochen waren für mich ein Trip aus Glücksgefühlen, Schuld, Angst, Wut, Eifersucht doch heute ist der Trip endlich zuende. Was ich befürchtet hatte trat ein und die vorhergesehenen Verhaltensmuster meiner seits und die geplanten schritte werden eingeleitet. In mir tobt ein Sturm den nur ein guter Freund meiner seits zu entfesseln vermag.
 Tief unter der Oberfläche gräbt sich dieses Monster durch meine Gedanken wie ein Parasit und ich möchte schreien vor innerem Schmerz. Möchte wenigstens ein wenig dieses Schmerzes an jene verteilen die ihn mir zugefügt haben. Doch mein Wesen lässt es nicht zu. Ich werde das tun was ich immer tue wenn ich das Gefühl habe mir mit etwas ins eigen fleisch zu schneiden. Ich lasse die klinge fallen und verschwinde an einen Ort den nur ich kenne um meine Wunden zu lecken und nach einem neuen kapitel meines Lebens Ausschau zu halten. 
Los lassen kann sehr befreiend sein. 
Man verliert alles aber ein neuer Anfang ist immer erfrischend. Vielleicht habe ich ja beim dritten mal... das Glück wieder einen Sinn in der Sache zu sehen. Vielleicht aber auch nicht...
Wir werden sehen

Montag, 14. Mai 2012

Vertagt


Tief verschlossen ist der Kern
Den ich anfassen möchte so gern
Den zu erreichen ich mir geschworen
Sei der Pfad noch so gewunden... verworren

Versunken war ich in mir selbst ohne Wiederkehr.
Vermisst hab ich diesen Teil nicht gerade sehr,
doch einen Versuch zu starten werde ich wagen,
Mich selbst in die Welt, hinaus zu tragen

Zerrissen im Inneren war ich noch nie
Zwei Welten zu teilen ohne Verdruss
Mir zu schießen ins eigene Knie
Loslassen... wo ich loslassen muss

Um zu vereinen was immer eins war
Zu verbinden ganz ohne Gefahr
Was mir bedeutet auf dieser Seite,
des Abgrunds einfach alles.
Wäre ich ohne doch arm, ja geradezu Pleite.

So sehe ich verwegen ans Ende der Welt
Trage die Balance zwischen Freuden und Geld
In einem Arm die Frau mit den magischen Augen
Im anderen den einen Freund...
ohne den die Welt würde nichts taugen


Manchmal verrät mir der Klang meiner Träume
sowie der Kleidung mancher Säume
Was hinter dem ganzen sich zu verbergen versucht
Doch seh ich die Auflösung nie als wär ich verflucht

Was immer in nächster Zeit meine Taten sprechen
Ich werde mit mir nicht niemals nie brechen
Stark sein, der Fels den man zu wünschen sich nicht wagt
Der Fels der selbst im tiefsten Sturm aus der Brandung ragt

Ich halte meine Augen gen Himmel gerichtet voller Kraft
Mit klarem Ziel als wäre es schon Morgen geschafft
Zu einen was mir von Kausalität gegen wurde durch Zeit
Endlich zu beenden meinen Inneren Streit.

Meine Wut, meine Pein, mein Leiden,
Sie alle...
wurden vertagt

Und was bleibt
Ist nun das was mich treibt
wieder zu sein der ich einmal gewesen
Ein Mensch mit einem fröhlichen Wesen